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Was kann ein Kind besser brauchen als gesunden Boden? Das Land versorgt uns mit Nahrung und Leben und, wenn es darauf ankommt, sogar mit Wohnung, Wärme oder Kleidung.
Großeltern, Tanten, Onkels legen zur Geburt eines Kindes gerne einen Sparbrief an. Jeden Monat eine kleine Summe eingezahlt, ergibt später für den Führerschein, die Ausbildung oder das Studium eine hübsches Guthaben, mit dem sich Wünsche erfüllen lassen. So ist das auch beim Ansparen von Kulturland-Anteilen. Der Clou dabei: das Geld liegt nicht lange Jahre auf einem Konto, sondern finanziert einen Acker, eine Wiese oder eine Weide für die regionale Bio-Landwirtschaft. Dort wachsen Jahr für Jahr gesunde Lebensmittel, während das Kind heranwächst. Es kann sein Stück Erde besuchen und das Leben beobachten: Hummeln und Käfer begleiten die Kulturpflanzen, in den Hecken brüten die Vögel...
Wenn das Kind groß ist, kann es selbst in die Verantwortung für seinen Grund und Boden eintreten. Oder aber es kündigt die angesparten Genossenschaftsanteile und erfüllt sich die passenden Wünsche. Die Finanzierung des Ackers übernehmen dann andere Mitglieder oder die nächste Sparerin. Das ist beruhigend. Denn bei den meisten Banken weiß man nicht, was sie in der langen Zeit des Ansparens mit dem Geld machen. Es bleibt natürlich nicht auf dem Sparkonto liegen, sondern wird an profitorientierte Unternehmen weitergereicht oder in Investmentonds investiert...
Die Kulturland eG bietet Genossenschaftsanteile à 500 € für den Kauf konkreter landwirtschaftlicher Flächen an. Die Beteiligung ist jährlich kündbar (fünf Jahre Mindestbehalt). Monatlich 10 € finanzieren von der Taufe bis zur Volljährigkeit zum Beispiel vier Anteile = 2.000 €. Monatlich 25 € finanzieren zehn Anteile und damit die ökologische Bewirtschaftung von 2.000 m2 Grund und Boden, die jeder Mensch für seine Ernährung braucht.
Die Genossenschaftsanteile sind nicht verzinst, das Geld vermehrt sich nicht von selbst. Dafür singen die Vögel. Die Ersparnisse sind im Boden verwahrt und ermöglichen Jahr für Jahr Ernährung, Landschaftsschutz, sauberes Grundwasser und all die Gemeingutleistungen der ökologischen Landwirtschaft.