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Wulkower Hof

Wir sichern unsere ältesten Pachtflächen dauerhaft für den Hof
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Der Wulkower Hof liegt in Wulkow bei Lebus im Osten von Brandenburg. Wir bauen in biologisch-dynamischer Wirtschaftsweise überwiegend Brotgetreide und Kleegras an und halten außerdem Mutterkühe mit Nachzucht und Angler Sattelschweine. Wir bewirtschaften umfangreiche Naturschutzflächen und Streuobstwiesen.

Zusammen mit der Kulturland-Genossenschaft haben wir knapp 5 Hektar Ackerfläche, die wir seit der Gründung unseres Hofes in Pacht bewirtschaften, gekauft. Nach fast 30 Jahren und zweifachem Besitzerwechsel ist das Flurstück jetzt Gemeinschaftsgut - und du kannst über eine Beteiligung an der Kulturland-Genossenschaft Teil davon sein!

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Hof Wulkow

Die Fläche

Die gelbe Fläche in der Karte haben wir zusammen mit der Kulturland-Genossenschaft gekauft.

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Unsere Unterstützerïnnen

Anchors
Susanne
Mein Statement

Für die Sicherung guter Nahrung aus Deutschland

Susanne
Mein Statement

Das Land den Menschen, die es bewirtschaften

Michael Mertens
Josephine Löwenstein
Mein Statement

die Idee der solidarischen Zukunftssicherung finde ich großartig!

Josephine Löwenstein
Mein Statement

Mir fällt trotz langem Nachdenken nichts besseres ein, wo mein Erspartes sinnvoll angelegt ist!
Mein Geld musste schon viel zu lange im Sinne der Sparkasse arbeiten.
Ich denke, hier fühlt sich mein Geld wohler!

Richard Rath

Worum es geht

Seit Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 fließt immer mehr Spekulationsgeld von außerlandwirtschaftlichen Investoren in Äcker, Grünland und Wald als sicheren Hafen für ihre Geldanlage. Als Folge haben sich die landwirtschaftlichen Bodenpreise in Deutschland alleine in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt.

Heutige Hofübernahmen sind so häufig mit jahrzehntelanger Verschuldung verbunden oder finanziell untragbar. Obwohl Nachwuchs an motivierten, kompetenten Menschen in der Landwirtschaft vorhanden wäre, verfügen diese nicht über das notwendige Kapital, um Höfe und Land zu übernehmen. Bestehende Höfe stehen in einem unaufhörlichen finanziellen Überlebenskampf. Die Folge davon ist, dass immer weniger Menschen mit immer größeren Maschinen immer größere Flächen bewirtschaften. Soziale und ökologische Gedanken finden in dieser Art der Landwirtschaft keinen Platz.

Wenn Bäuerinnen und Bauern sich selbst, ihre Tiere und Pflanzen und den Boden ausbeuten müssen, dann zahlen wir alle den Preis dafür, denn Landwirtschaft ist Gemeingut. Unser aller Gesundheit, individuell und als Gesellschaft, hängt daran, dass wir heute und für Generationen eine gesunde, vielfältige und handwerkliche Landwirtschaft betreiben.

Um der Spekulation mit landwirtschaftlichem Land Einhalt zu gebieten, wurde die Kulturland-Genossenschaft ins Leben gerufen. Über die Kulturland eG können Kundïnnen, Bürgerïnnen und Freunde gemeinschaftlich Eigentümerïnnen von Boden werden. Dieser Boden wird so dem Spekulationsmarkt entzogen und langfristig an ökologisch wirtschaftende und regional eingebundene Betriebe verpachtet.

2000 Quadratmeter für eine gesunde Ernährung

Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung braucht jeder von uns 2.000 qm Landwirtschaftsfläche. Wäre es nicht schön zu wissen, was dort passiert, wer das Land bewirtschaftet, wie damit umgegangen wird?

Die Kulturland-Genossenschaft ermöglicht es Dir, für Deine 2000 Quadratmeter – oder weniger, oder mehr – reale Verantwortung zu übernehmen. Ein Genossenschaftsanteil kostet 500 Euro und sichert so 500 qm langfristig für den Wulkower Hof.

Zur Geschichte des Hofes

Von Ortsansässigen und idealistischen Zugereisten wurde kurz nach der Wende ein Verein gegründet mit dem Zweck, Kräfte und Ideen für eine eigenständige ökologische Regionalentwicklung zu bündeln und dem befürchteten kapitalistischen Ausverkauf des Ostens gute Ideen entgegenzustellen. Unterstützt von der engagierten Wulkower Bürgermeisterin und Gemeindevertretung gründeten sich unter dem Dach des Ökospeichervereins verschiedene Unternehmen in den Bereichen Landschafts-, Gewässerpflege, erneuerbare Energien, Lehmbau und biologische Landwirtschaft. Sitz und Namensgeber des Vereins war und ist ein ehemaliger Getreidespeicher im Dorfzentrum. Direkt nach der Wende fanden dort wöchentliche Markttage statt, um lokalen Akteuren aus Ernährung, Handwerk und Beratung eine Informations- und Vermarktungsmöglichkeit zu bieten. Dazu kamen gemeinsame Projekte in der Landschaft, wie Kräutergarten, Heckenpflanzungen, Holunderplantage und als weiteres Vereinsgebäude und markantes Zeichen am Ortseingang der Bau des „Dome Space“, landläufig UFO genannt, mit dem auf nachhaltige Bauweisen hingewiesen werden sollte. Der „Ökospeicher Wulkow“ wurde in der Folgezeit mit ABM-Kräften, Workcamps und viel Eigenleistung der Mitglieder zu einem Kulturzentrum mit Restauration und Übernachtungsmöglichkeiten ausgebaut.

In diesem Zusammenhang gründeten Ulrike Raulf und Hans Schaub 1991 den „Wulkower Hof“ als biologisch-dynamischen Landwirtschaftsbetrieb. Den Startschuss gab das Angebot einer 5 ha großen Pachtfläche, die der Eigentümer nicht mehr dem konventionellen Großbetrieb überlassen wollte. Dieses Flurstück sollte nun verkauft werden - und wir konnten es zusammen mit der Kulturland-Genossenschaft dauerhaft für den Hof sichern!

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Hof Wulkow Apfelfest

Unser Hof

Wir bewirtschaften etwa 150 ha Ackerland und 30 ha Grünland (hiervon das meiste Naturschutzgrünland, insbesondere Streuwiesen). Hinzu kommen Wald- und Gewässerbereiche und offene Weideflächen, zusammen gut 200 ha. Etwa 130 ha sind Eigentumsflächen, der Rest ist Pachtland, davon 20 ha Kirchenland.

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Wassermühle Hof Wulkow

Der Hof wird von Ulrike und ihrem Vollzeitmitarbeiter Lutz bewirtschaftet, hinzu kommt eine Auszubildende im vierten Lehrjahr der freien biologisch-dynamischen Ausbildung im Osten. Fast alle nötigen Maschinen und Schlepper haben wir im Eigenbestand, Lohnarbeiten werden nur z.B. zum Wickeln von Heulageballen bei Schlechtwetter vergeben. Auf unserem Hof gibt es noch den legendären Ost-Mähdrescher „Fortschritt 154“, der sehr sauberes Getreide abliefert.

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Weidefläche Hof Wulkow

Die Vermarktung

Wir sind sehr gut vernetzt mit den anderen Brandenburger Demeter-Bäuerinnen und -Bauern und vermarkten unsere Produkte vor allem über den Märkischen Wirtschaftsverbund. Das Backgetreide geht vollständig zur Berliner Bäckerei Märkisches Landbrot.

Die 40 Mutterkühe mit Nachzucht, zusammen 100 Rinder, weiden im Sommer in zwei bis drei Gruppen auf den Kleegras-Schlägen sowie den Streuobstwiesen. Außerdem halten wir einige Angler Sattelschweine. Das Fleisch wird im kleinen Umfang an Stammkunden ab Hof vermarktet. Ein größerer Teil geht an den Biolandbetrieb Hirschaue, der in Beeskow Damwild und Weideschweine hält und Rinder für sein Abokistensystem zukauft. Über Hirschaue beliefern wir auch die Berliner Handelsinitiative „Meine kleine Farm“, die unter dem Motto „Bio mit Gesicht“ Fleisch und Wurst verkauft. Auf der Verpackung ist jeweils ein Foto des verarbeiteten Tieres zu sehen, mittlerweile eine umfangreiche Galerie.

Kulturarbeit

Durch unsere Gründungsgeschichte sind wir eng verbunden mit dem Ökospeicher e.V. im Ort. Deshalb finden auf unserem Hof regelmäßige Führungen und Seminare im Rahmen des Bildungsprogramms des Ökospeicher e.V. statt, z. B. eine Woche Apfelernte und -verarbeitung. Wir kooperieren mit einem Partnerverein auf polnischer Seite und haben auch immer wieder einzelne Schülerpraktikanten der Waldorfschule Frankfurt / Oder, sowie von Regelschulen im Rahmen eines Unternehmenspraktikums bei uns. Der Ökospeicher ist außerdem häufiger Austragungsort der Seminare für Lehrlinge der Freien Ausbildung für biologisch- dynamische Wirtschaftsweise im Osten. Wir sind regelmäßig Teil des Ausbildungsprogramms mit Betriebsführungen, maschinellen Unterweisungen und Vorträgen über Ackerbau und Mutterkuhhaltung.

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Streuobstanlage Hof Wulkow

Über die Kulturland-Genossenschaft

Die Kulturland eG ist eine Gemeinschaft von Bäuerinnen und Bauern und Bürgerinnen und Bürgern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, landwirtschaftliches Land aus der Spekulation zu befreien. Mit dem Geld aller Genossinnen und Genossen erwirbt die Kulturland eG landwirtschaftliche Flächen, um sie im Sinne einer modernen „Allmende“ langfristig zu sichern und zu günstigen Konditionen an Höfe, die ökologisch wirtschaften und sich darüber hinaus sozial öffnen und bewusst in ihre Region einbinden, zu verpachten.

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E-Mail-Adresse
info [at] wulkower-hof.de
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