Solawi Hall
Die im Aufbau befindliche Solawi Hall steht für eine kleine, vielseitige ökologische Landwirtschaft, welche in enger Partnerschaft mit den Abnehmern der Produkte betrieben wird.
Unser kleiner Hof liegt ganz in der Nähe von Schwäbisch Hall. Wir bauen vielfältiges und mit viel Liebe gepflegtes Gemüse direkt für 80 Haushalte an. Ohne Zwischenhändler, ohne Supermarkt, ohne lange Transportwege und ohne Verschwendung.
Wir haben jetzt die Chance, das Land, auf dem wir wirtschaften, dauerhaft zu sichern. Mit Deiner Beteilung und gemeinsam mit der Kulturland Genossenschaft können die 7,3 Hektar Ackerflächen und Wiesen gekauft und dem Hof langfristig zur Verfügung gestellt werden.
Mach mit
- und werde Miteigentümerïn unserer Flächen. Dafür kannst Du Genossenschaftsanteile an der Kulturland eG zeichnen.
- und/oder werde Mitglied unserer Solawi. Für die Saison 2020 vergeben wir noch Ernteanteile!
Alle Informationen zu unserem Projekt findest Du auf dieser Seite und in unserem Kampagnenfilm. Falls noch Fragen offen sind, schreib uns gerne eine Mail oder eine Nachricht über das Kontaktformular am Ende der Seite.
Unser Kampagnenfilm
Die Fläche
In der Karte sind die gekauften Flächen gelb markiert, die darunter in den Fotos zu sehen sind.
Worum es geht
Seit Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 fließt immer mehr Spekulationsgeld von außerlandwirtschaftlichen Investoren in Äcker, Grünland und Wald als sicheren Hafen für ihre Geldanlage. Als Folge haben sich die landwirtschaftlichen Bodenpreise in Deutschland alleine in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt.
Heutige Hofübernahmen sind so häufig mit jahrzehntelanger Verschuldung verbunden oder finanziell untragbar. Obwohl Nachwuchs an motivierten, kompetenten Menschen in der Landwirtschaft vorhanden wäre, verfügen diese nicht über das notwendige Kapital, um Höfe und Land zu übernehmen. Bestehende Höfe stehen in einem unaufhörlichen finanziellen Überlebenskampf. Die Folge davon ist, dass immer weniger Menschen mit immer größeren Maschinen immer größere Flächen bewirtschaften. Soziale und ökologische Gedanken finden in dieser Art der Landwirtschaft keinen Platz.
Wenn Bäuerinnen und Bauern sich selbst, ihre Tiere und Pflanzen und den Boden ausbeuten müssen, dann zahlen wir alle den Preis dafür, denn Landwirtschaft ist Gemeingut. Unser aller Gesundheit, individuell und als Gesellschaft, hängt daran, dass wir heute und für Generationen eine gesunde, vielfältige und handwerkliche Landwirtschaft betreiben.
Um der Spekulation mit landwirtschaftlichem Land Einhalt zu gebieten, wurde die Kulturland-Genossenschaft ins Leben gerufen. Über die Kulturland eG können Kundïnnen, Bürgerïnnen und Freunde gemeinschaftlich Eigentümerïnnen von Boden werden. Dieser Boden wird so dem Spekulationsmarkt entzogen und langfristig an ökologisch wirtschaftende und regional eingebundene Betriebe verpachtet.
2000 Quadratmeter für eine gesunde Ernährung
Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung braucht jeder von uns 2.000 qm Landwirtschaftsfläche. Wäre es nicht schön zu wissen, was dort passiert, wer das Land bewirtschaftet, wie damit umgegangen wird?
Die Kulturland-Genossenschaft ermöglicht es Dir, für 2000 Quadratmeter – oder weniger, oder mehr – reale Verantwortung zu übernehmen. Ein Genossenschaftsanteil kostet 500 Euro und sichert so 170 qm langfristig für die SoLaWi Hall. Mit 12 Genossenschaftsanteilen oder 6.000 Euro kannst Du also 2000 Quadratmeter für die SoLaWi Hall sichern.
Das sagen unsere Unterstützerïnnen
Unsere Situation
Wir sind ein junges Gärtnerpaar mit vier Kindern, die nach unsere Ausbildung und erster Berufserfahrung auf der Suche nach einem eigenen Hof waren. In Wackershofen können wir nun unseren Traum erfüllen, um mit den 7,3 ha Land den kleinen Gärtnerhof aufzubauen. Die Hofstelle konnten wir selbst erwerben, aber für den Kauf der Flächen fehlt uns einfach das notwendige Kapital. Wir haben aber auch kein Interesse daran, dass uns das Land gehört. Wir wollen es nur langfristig und nachhaltig bewirtschaften dürfen - mit der Natur und für unsere Gemeinschaft. Und wir wünschen uns, das Land in Zukunft an die nächste Generation von qualifizierten, motivierten Menschen ohne Schulden weiter zu reichen. Genau das ermöglicht die Kulturland-Genossenschaft.
Damit die Kulturland eG ihr wichtiges Engagement leisten kann, ist sie darauf angewiesen, dass viele Bürgerinnen und Bürger Genossenschaftsanteile zeichnen und sich am Landkauf beteiligen.
Mit Deiner Beteiligung können die 7,3 Hektar Ackerflächen und Wiesen dauerhaft gesichert werden.
Über uns
Wir sind Sahra und Jan Laiblin und sind dabei die Solawi Hall aufzubauen. Für 2019 konnten wir noch einen anderen Acker pachten, aber zum Glück haben wir ab jetzt die 7,3 ha neu gekauften Äcker und Wiesen dauerhaft zur Verfügung. Indem uns die Kulturland-Genossenschaft das Land dauerhaft zur Verfügung stellt, können wir in den Aufbau der Bodenfruchtbarkeit investieren. Wir werden Obstbäume und Hecken pflanzen, durch Bodenpflege und Gründüngung Humus aufbauen, eine kleine Tierhaltung mit Schafen und Hühnern einrichten. Und dabei noch das allerleckerste Gemüse für unsere Ernteteiler gedeihen lassen.
Mit dem kleinen Gärtnerhof und der enge Zusammenarbeit mit unseren Ernteteilern möchten wir zeigen, dass eine ganz andere Art von Landwirtschaft möglich ist als die meisten sie kennen. Eine Partnerschaft von Menschen, Tieren und der Natur.
Wir bauen Gemüse, Kräuter und zukünftig auch Obst nach der biologisch dynamischen Anbauweise an. Verwendet wird ausschließlich samenfestes Saatgut für die eigene Anzucht und Direktsaat. Wir verzichten auf zugekauften Handelsdünger (z.B. Hornmehl oder andere Stickstoffdünger) und arbeiten mit Kompost, Mist und Mulch. Mit dieser Idee können wir die Natur, unsere Mutter Erde, die unseren Lebensraum bildet, gemeinsam nachhaltig und bewusst wertschätzen und pflegen.
So soll ein lebendiger Hoforganismus entstehen, der zukünftig auch die Grundlage für Bauernhofpädagogik mit Kindergarten-und Schulkindern bilden soll.
Über die Kulturland-Genossenschaft
Die Kulturland eG ist eine Gemeinschaft von Bäuerinnen und Bauern und Bürgerinnen und Bürgern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, landwirtschaftliches Land aus der Spekulation zu befreien. Mit dem Geld aller Genossinnen und Genossen erwirbt die Kulturland eG landwirtschaftliche Flächen, um sie im Sinne einer modernen „Allmende“ langfristig zu sichern und zu günstigen Konditionen an Höfe, die ökologisch wirtschaften und sich darüber hinaus sozial öffnen und bewusst in ihre Region einbinden, zu verpachten.