
Permakulturhof Biophilja
Wir sind gerne Bio-Bauern. Besonders mit Dir an unserer Seite!
Mit Biophilja, dem Permakulturhof Halle (Saale), wollen wir Menschen in und um Halle (Saale) die Möglichkeit bieten, gesunde und frische Lebensmittel direkt vom Feld und aus dem Stall am Stadtrand zu erhalten. Mit genau dieser Intention haben wir, Sabine und Rene Thielicke und unsere Kinder die Flächen am Stadtrand von Halle im Januar 2018 gepachtet: um Kund*innen und interessierten Menschen einen unmittelbaren Bezug zur Herkunft ihrer Lebensmittel zu ermöglichen und dafür gute Lebensmittel in besonders nachhaltiger Produktionsweise zu erzeugen.
Wir haben unseren Betrieb sehr vielseitig aufgestellt und so haben wir sowohl Gemüseanbau im Market-Garden-System, als auch Obstanbau und Agroforst im Aufbau, dazu Legehennenhaltung in Mobilställen und eine Ziegenaufzucht in ganzjähriger Weidehaltung.
Unsere Flächen umgeben unsere Hofstelle und sind eingebettet im Naherholungsgebiet Osendorfer See, fernab von konventionellen Feldern. Hier produzieren wir mit viel Liebe gesunde Lebensmittel für die Menschen der Region. Wir haben viel Freude in unserem täglichen Tun und sind dankbar für die Möglichkeit, mit der Natur zu arbeiten und zu leben.
Wir alle tragen unseren Anteil daran, den Boden wieder gesunden zu lassen, die Artenvielfalt im Garten, auf den Wiesen und Weiden zu fördern, Tiere artgerecht und würdevoll zu halten und allem mit Liebe und Respekt zu begegnen. - Sabine und Rene Thielicke |
Unser Hof liegt auf einem ehemaligen Braunkohletagebaugelände (aktiv 1857-1961), was bedeutet, dass die Flächen in den beiden vergangenen Jahrhunderten von massiven menschlichen Eingriffen geprägt wurden, wie an vielen anderen Orten auf der Welt auch. Nun gilt es, den Renaturierungsprozess mit nachhaltigen Bewirtschaftsmethoden zu begleiten und zu beschleunigen, um den früheren ökologischen Wert wiederherzustellen und gleichzeitig eine Nutzung zur Lebensmittelerzeugung zu integrieren. Seit über 20 Jahren werden diese Flächen nun schon biologisch bewirtschaftet und mit der Überführung in gemeinschaftliches Eigentum hoffen wir nun, dass dies auch langfristig so bleibt!
Die Flächen
Die 18 ha Grünland sowie die 5 ha Ackerland, auf dem wir unsere Tiere halten, Gemüse anbauen und zuletzt eine Obstanlage gepflanzt haben, gehören jedoch nicht uns, sondern sind langjährig gepachtet.
Im Frühjahr dieses Jahres haben wir nun das Angebot erhalten, einen großen Teil der Flächen zu kaufen, da der Verpächter sie abgeben möchte. Damit unser Hof weiter bestehen kann, müssen wir dieses Land langfristig sichern. Denn dieser Boden ist unsere Existenzgrundlage.
Auf der Karte findet ihr die Flächen in gelb markiert.
Stimmen unserer Unterstützerïnnen
Worum es geht
Seit Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 fließt immer mehr Spekulationsgeld von außerlandwirtschaftlichen Investoren in Äcker, Grünland und Wald als sicheren Hafen für ihre Geldanlage. Als Folge haben sich die landwirtschaftlichen Bodenpreise in Deutschland alleine in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt.
Heutige Hofübernahmen sind so häufig mit jahrzehntelanger Verschuldung verbunden oder finanziell untragbar. Obwohl Nachwuchs an motivierten, kompetenten Menschen in der Landwirtschaft vorhanden wäre, verfügen diese nicht über das notwendige Kapital, um Höfe und Land zu übernehmen. Bestehende Höfe stehen in einem unaufhörlichen finanziellen Überlebenskampf. Die Folge davon ist, dass immer weniger Menschen mit immer größeren Maschinen immer größere Flächen bewirtschaften. Soziale und ökologische Gedanken finden in dieser Art der Landwirtschaft keinen Platz.
Wenn Bäuerinnen und Bauern sich selbst, ihre Tiere und Pflanzen und den Boden ausbeuten müssen, dann zahlen wir alle den Preis dafür, denn Landwirtschaft ist Gemeingut. Unser aller Gesundheit, individuell und als Gesellschaft, hängt daran, dass wir heute und für Generationen eine gesunde, vielfältige und handwerkliche Landwirtschaft betreiben.
Um der Spekulation mit landwirtschaftlichem Land Einhalt zu gebieten, wurde die Kulturland-Genossenschaft ins Leben gerufen. Über die Kulturland eG können Kundïnnen, Bürgerïnnen und Freunde gemeinschaftlich Eigentümerïnnen von Boden werden. Dieser Boden wird so dem Spekulationsmarkt entzogen und langfristig an ökologisch wirtschaftende und regional eingebundene Betriebe verpachtet.
2000 Quadratmeter für eine gesunde Ernährung
Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung braucht jeder von uns 2.000 qm Landwirtschaftsfläche. Wäre es nicht schön zu wissen, was dort passiert, wer das Land bewirtschaftet, wie damit umgegangen wird?
Die Kulturland-Genossenschaft ermöglicht es Dir, für Deine 2000 Quadratmeter – oder weniger, oder mehr – reale Verantwortung zu übernehmen. Ein Genossenschaftsanteil kostet 500 Euro und sichert so 500 qm langfristig für den Arche-Wilhelminenhof. Um “Deine” 2000 Quadratmeter zu sichern müsstest du 4 Anteile erwerben. Aber gern auch mehr: für Deine Kinder, Eltern, Freunde...
Über die Kulturland Genossenschaft
Die Kulturland eG ist eine Gemeinschaft von Bäuerinnen und Bauern und Bürgerinnen und Bürgern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, landwirtschaftliches Land aus der Spekulation zu befreien. Mit dem Geld aller Genossinnen und Genossen erwirbt die Kulturland eG landwirtschaftliche Flächen, um sie im Sinne einer modernen „Allmende“ langfristig zu sichern und zu günstigen Konditionen an Höfe, die ökologisch wirtschaften und sich darüber hinaus sozial öffnen und bewusst in ihre Region einbinden, zu verpachten.