Die Flächen
In der Karte sind die Flächen, die wir zusammen mit der Kulturland Genossenschaft gekauft haben, gelb markiert.
Kontakt
Arche Wilhelminenhof
Michael Balz
Groß Heide 2
49456 Bakum OT Büschel
Tel.: 04446 7264
info@arche-wilhelminenhof.de
www.arche-wilhelminenhof.de
Regionale, saisonale Versorgung der Solawi und traditionelle Landwirtschaft
Wir auf dem Wilhelminenhof haben uns vorgenommen (auch nach einigen Irrungen und Wirrungen), Lebensmittel nach bestem Wissen und Gewissen zu erzeugen und nicht nach den Bedürfnissen des Marktes. Unsere Erzeugnisse sind regional, sie werden an die Mitglieder unserer Solidarischen Landwirtschaft abgegeben. Sie sind saisonal, was bedeutet, dass sie gedeihen können, wenn die Wachstumsbedingungen im Jahr für sie am günstigsten sind.
Und sie sind nachhaltig, denn sie erzeugen nur wenige sogenannte externalisierte Kosten: Wir erzeugen für unsere Tiere eigene Futtermittel, es steht kein Soja aus Brasilien und Palmfett aus Malaysia auf dem Speiseplan, sondern die Ackerbohne von hier. Es werden keine energieverschlingenden synthetischen Stickstoffdünger oder uranbelastete Phosphate (Peak Phosphor in 2030?) aus Marokko, sondern der z.T. kompostierte Dung unserer Tiere als Düngemittel verwendet. Wir verzichten zugunsten der Kälber auf eine große Milchausbeute, verkaufen unsere Kälber auch nicht in eine ungewisse Zukunft, sondern behalten sie bis zu drei Jahren auf dem Hof. In Teilen ist das die Wirtschaftsweise unserer Großeltern, die in Kreisläufen dachten. Daher nennen wir unsere Wirtschaftsweise auch traditionelle Landwirtschaft.
Aber auch bei uns wurde in der Vergangenheit zu viel Porzellan zerschlagen, es wurde zu viel altes Wissen verleugnet und geriet somit in Vergessenheit. Dieses Potential an Wissen, an Weisheit versuchen wir nun wieder ans Tageslicht zu befördern und dazu benötigen wir Hilfe. Hilfe in der Umsetzung neuer, alter Kreisläufe, die Licht, Luft, Wasser und Boden, wie auch Pflanze, Tier und Mensch berücksichtigen und so hochwertige Lebensmittel – Mittel zum Leben – für alle hervorbringen. Wenn wir dabei den Flächenverbrauch mit der Anzahl der versorgten Haushalte vergleichen, können wir sogar behaupten, dass Ökolandbau die Welt durchaus ernähren kann! Helft uns also dabei, Kulturland zu erhalten und wiederzugewinnen, denn wenn wir es zulassen, dass immer noch mehr Boden agrarindustriell verzockt wird, dann werden auch wir hier im sogenannten reichen Norden der Erdkugel bald nicht mehr satt. Darüber nachdenken, dass wir von hier aus die Welt ernähren wollen, brauchen wir dann schon gar nicht mehr.
Das treibt uns an! Oft ist es schwer, aber wir haben immer wieder die hoffnungsvolle Erfahrung gemacht, dass die dreckige Erde, unsere Mutter Erde uns letzten Endes nie in Stich gelassen hat! Und mit dieser Erfahrung im Gepäck haben wir den schönsten Beruf, den man sich vorstellen kann!