Hof Cordes
Seit 1955 bewirtschaften wir unseren Familienbetrieb in Stuckenborstel östlich von Bremen biologisch-dynamisch.
Die sandigen Geestböden mit ihren wenigen Bodenpunkten sind dabei eine besondere Herausforderung, der wir mit einer vielseitigen, humusaufbauenden Ackerfruchtfolge begegnen. Dazu kommen umfangreiche Feuchtwiesen in der Wieste-Niederung (Foto oben), die wir seit vielen Jahren unter Naturschutzgesichtspunkten bewirtschaften. Sie sind die "Mutter des Ackerbodens", denn ihre hohe natürliche Bodenfruchtbarkeit überträgt sich über Rinder- und Pferdeheugewinnung als Stallmist auf die Ackerflächen.
Heute erzeugen wir auf ca. 125 ha Grundfutter für unsere Rinder, Getreide und Körnermais für die Demeter-Geflügelfütterung, Naturschutzheu sowie hochwertigen Kompost aus kontrolliert mikrobiologischer Kompostierung, der im Obst- und Ackerbau eingesetzt werden kann. Dazu halten wir auf dem Weidegrünland genetisch (von Geburt aus) hornlose und behornte Mastrinder verschiedener Fleischrassen.
Wir konnten bisher insgesamt 31,8 ha Ackerland und ökologisch wertvolle Grünlandflächen in einer ackerbaulich intensiv genutzten Region zusammen mit der Kulturland-Genossenschaft sichern - und damit für eine bodenschonende Biobewirtschaftung. Wir freuen uns, das Bodenleben auf der ausgelaugten Fläche neu aufzubauen.
Wir freuen uns über Deine Beteiligung! Zeichne einen oder viele Genossenschaftsanteile á 500 €, um unsere bodenschonende biologische Bewirtschaftung abzusichern und das Land für kommende Generationen zu bewahren.
Die Flächen
Mit Deiner Beteiligung können wir konkret 31,8 Hektar Wiesen und Äcker kaufen. Die gelb markierten Flächen kennzeichnen die Wiesen und Äcker:
Unsere Unterstützerïnnen
Worum es geht
Seit Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 fließt immer mehr Spekulationsgeld von außerlandwirtschaftlichen Investoren in Äcker, Grünland und Wald als sicheren Hafen für ihre Geldanlage. Als Folge haben sich die landwirtschaftlichen Bodenpreise in Deutschland alleine in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt.
Heutige Hofübernahmen sind so häufig mit jahrzehntelanger Verschuldung verbunden oder finanziell untragbar. Obwohl Nachwuchs an motivierten, kompetenten Menschen in der Landwirtschaft vorhanden wäre, verfügen diese nicht über das notwendige Kapital, um Höfe und Land zu übernehmen. Bestehende Höfe stehen in einem unaufhörlichen finanziellen Überlebenskampf. Die Folge davon ist, dass immer weniger Menschen mit immer größeren Maschinen immer größere Flächen bewirtschaften. Soziale und ökologische Gedanken finden in dieser Art der Landwirtschaft keinen Platz.
Wenn Bäuerinnen und Bauern sich selbst, ihre Tiere und Pflanzen und den Boden ausbeuten müssen, dann zahlen wir alle den Preis dafür, denn Landwirtschaft ist Gemeingut. Unser aller Gesundheit, individuell und als Gesellschaft, hängt daran, dass wir heute und für Generationen eine gesunde, vielfältige und handwerkliche Landwirtschaft betreiben.
Um der Spekulation mit landwirtschaftlichem Land Einhalt zu gebieten, wurde die Kulturland-Genossenschaft ins Leben gerufen. Über die Kulturland eG können Kundïnnen, Bürgerïnnen und Freunde gemeinschaftlich Eigentümerïnnen von Boden werden. Dieser Boden wird so dem Spekulationsmarkt entzogen und langfristig an ökologisch wirtschaftende und regional eingebundene Betriebe verpachtet.
2000 Quadratmeter für eine gesunde Ernährung
Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung braucht jeder von uns 2.000 qm Landwirtschaftsfläche. Wäre es nicht schön zu wissen, was dort passiert, wer das Land bewirtschaftet, wie damit umgegangen wird?
Die Kulturland-Genossenschaft ermöglicht es Dir, für 2000 Quadratmeter – oder weniger, oder mehr – reale Verantwortung zu übernehmen. Ein Genossenschaftsanteil kostet 500 Euro und sichert so ca. 310 qm langfristig für den Hof Cordes. Mit 6 Genossenschaftsanteilen oder 3.000 Euro kannst Du also 2000 Quadratmeter für Hof Cordes sichern.
Über die Kulturland-Genossenschaft
Die Kulturland eG ist eine Gemeinschaft von Bäuerinnen und Bauern und Bürgerinnen und Bürgern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, landwirtschaftliches Land aus der Spekulation zu befreien. Mit dem Geld aller Genossinnen und Genossen erwirbt die Kulturland eG landwirtschaftliche Flächen, um sie im Sinne einer modernen „Allmende“ langfristig zu sichern und zu günstigen Konditionen an Höfe, die ökologisch wirtschaften und sich darüber hinaus sozial öffnen und bewusst in ihre Region einbinden, zu verpachten.