Informationen für Hofsuchende
Immer mehr bäuerliche Betriebe öffnen sich für eine außerfamiliäre Hofübergabe. Das Kulturland Modell kann diesen Prozess unterstützen. Deshalb sind wir auf der Suche nach Nachfolgerïnnen für Höfe, die uns von Bäuerinnen und Bauern übergeben wurden, deren Kinder den Hof nicht übernehmen wollen. Auch sind manche unserer Partnerhöfe auf der Suche nach Nachfolgerïnnen.
Für alle, die Interesse haben einen Hof zu übernehmen, bieten wir die Möglichkeit ihr Such-Profil bei uns zu hinterlegen. Wir melden uns, wenn uns passende Höfe angeboten werden.
Hofnachfolge-Stammtisch
Mit dem Hofnachfolge Stammtisch bringen wir Hofsuchende und Hofabgebende, die an einer Hofnachfolge mit der Kulturland eG interessiert sind, zusammen. In regelmäßigen Terminen, jeweils ein Mal pro Quartal, beleuchten wir juristische Details, stellen Höfe vor, tauschen Erfahrungen aus und schaffen Möglichkeiten zur Vernetzung der Teilnehmenden untereinander.
Der nächste Stammtisch findet am 28.05.2025 um 19:00 online statt.
Aktuelle Übergabe-Angebote
Hof Niederholzhausen
Wir, vier Erwachsene und ein Kind (9 Jahre), bewirtschaften einen Naturland-Betrieb in Nordhessen ca. 25 km nordöstlich von Marburg. Drei von uns arbeiten auf dem Hof, eine auswärts. Wir leben als Wohngemeinschaft in einem Haushalt.
Der Hof befindet sich in Alleinlage, der nächste Ort ist 6 km weit weg. Dort befinden sich auch Einkaufsmöglichkeiten, Kindergarten, Schule etc. Der landwirtschaftliche Betrieb umfasst 105 ha Grünland und 30 ha Acker mit 30-55 Bodenpunkten. Unser wichtigstes Standbein ist die Schafhaltung mit 450 Mutterschafen. Der Hof ist ein Vierseithof und Kulturdenkmal. Das Wohnhaus hat ca. 280qm Wohnfläche und weitere Ausbaumöglichkeiten.
Unser Plan ist es unseren Ackerbau sukzessive zu einem Agroforstsystem umzubauen und mit einem Marketgarden zu erweitern. Sowohl für diese Bereiche, als auch für unsere Schafhaltung wünschen wir uns Menschen, die gerne in Gemeinschaft leben und arbeiten wollen. Leben und Arbeiten auf und mit dem Land begreifen wir als Prozess und wollen ihn mit Euch gestalten.
Als notwendig erachten wir Erfahrung in der Landwirtschaft, Diskursfähigkeit und die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Uns ist natürlich bewusst, dass Familien und Gruppen nicht nur aus Bäuerinnen oder Bauern bestehen. So ist es auch bei uns. Letztlich zählt Verständnis und Sympathie. Wer kein Händchen für Schafe hat, kann hier eins bekommen und für den Agroforst legen wir uns das Händchen zusammen zu.