Informationen zu den Flächen
- 5,5 Hektar fruchtbarer Ackerboden
- der Eigentümer möchte das Land verkaufen, die Betriebsgründung droht zu scheitern
- spekulative Kaufpreise in Stadtnähe können mit nachhaltiger landwirtschaftlicher Nutzung niemals erwirtschaftet werden
- der gesamte Landkauf kostet 660.000 €
- wir konnten bereits über die Hälfte der benötigten Mittel einwerben…
- … doch wir haben bei der Landwirtschaftskammer NRW einen Kaufvertrag zur Genehmigung eingereicht, und die Kammer hat den Kauf abgelehnt
- wir haben geklagt und die Klage mit einer für uns äußert positiven Begründung gewonnen! :-)
- die Kammer hat gegen das Urteil Widerspruch eingelegt, weswegen der Prozess nun ans Oberlandesgericht geht
- glücklicherweise ist der Eigentümer geduldig und uns wohlgesonnen. Wir rechnen damit, dass sich der OLG-Entscheid bis ins Jahr 2026 ziehen kann und hoffen von dieser hohen Instanz auf ein positiv-richtungsweisenden Urteil.
So kannst Du Dich beteiligen
Zeichne einen oder mehrere Kulturland eG - Genossenschaftsanteile à 500 € für Biolee (oben auf dieser Seite)
- Anteile sind jährlich kündbar (nach Ablauf von 5 Jahren)
- Eintrittsgeld nach eigenem Ermessen
- Du beteiligst Dich an der Entwicklung der Biolee und sicherst dafür 5,5 ha Ackerland
- Du unterstützt stadtnahe vielfältige Bio-Bewirtschaftung und wirst Teil unseres Projekts, in dem Landwirtschaft gemeinsam erlebbar ist!
Biolee | Dingbängerweg 450 | 48161 Münster
Über die Kulturland-Genossenschaft
Die Kulturland eG ist eine Gemeinschaft von Bäuerinnen und Bauern und Bürgerinnen und Bürgern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, landwirtschaftliche Flächen aus der Spekulation zu befreien. Mit dem Geld aller Genossinnen und Genossen erwirbt die Kulturland eG landwirtschaftliche Flächen, um sie im Sinne einer modernen „Allmende“ langfristig zu sichern und zu günstigen Konditionen an Höfe, die ökologisch wirtschaften und sich darüber hinaus sozial öffnen und bewusst in ihre Region einbinden, zu verpachten.
Land ist zum Spekulationsobjekt geworden
Seit Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 fließt immer mehr Spekulationsgeld von außerlandwirtschaftlichen Investoren in Äcker, Grünland und Wald als sicheren Hafen für ihre Geldanlage. Als Folge haben sich die landwirtschaftlichen Bodenpreise in Deutschland alleine in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt.
Heutige Hofübernahmen sind so häufig mit jahrzehntelanger Verschuldung verbunden oder finanziell untragbar. Obwohl Nachwuchs an motivierten, kompetenten Menschen in der Landwirtschaft vorhanden wäre, verfügen diese nicht über das notwendige Kapital, um Höfe und Land zu übernehmen. Bestehende Höfe stehen in einem unaufhörlichen finanziellen Überlebenskampf. Die Folge davon ist, dass immer weniger Menschen mit immer größeren Maschinen immer größere Flächen bewirtschaften. Soziale und ökologische Gedanken finden in dieser Art der Landwirtschaft keinen Platz.
Wenn Bäuerinnen und Bauern sich selbst, ihre Tiere und Pflanzen und den Boden ausbeuten müssen, dann zahlen wir alle den Preis dafür, denn Landwirtschaft ist Gemeingut. Unser aller Gesundheit, individuell und als Gesellschaft, hängt daran, dass wir heute und für Generationen eine gesunde, vielfältige und handwerkliche Landwirtschaft betreiben.
Um der Spekulation mit landwirtschaftlichem Land Einhalt zu gebieten, wurde die Kulturland-Genossenschaft ins Leben gerufen. Über die Kulturland eG können Kundïnnen, Bürgerïnnen und Freunde gemeinschaftlich Eigentümerïnnen von Boden werden. Dieser Boden wird so dem Spekulationsmarkt entzogen und langfristig an ökologisch wirtschaftende und regional eingebundene Betriebe verpachtet.
2.000 Quadratmeter für eine gesunde Ernährung
Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung braucht jeder von uns 2.000 Quadratmeter Landwirtschaftsfläche. Wäre es nicht schön zu wissen, was dort passiert, wer das Land bewirtschaftet, wie damit umgegangen wird?
Die Kulturland-Genossenschaft ermöglicht es Dir, für Deine 2.000 Quadratmeter – oder weniger, oder mehr – reale Verantwortung zu übernehmen. Ein Genossenschaftsanteil kostet 500 Euro und sichert so 150 Quadratmeter langfristig für den Hof. Um “Deine” 2.000 Quadratmeter zu sichern müsstest du 13 Anteile erwerben. Aber gern auch mehr: für Deine Kinder, Eltern, Freunde...