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    Bauer und Kalb

z Hofgemeinschaft Verlüßmoor

Wir sichern Weide- und Grünlandflächen
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In der weitläufigen Landschaft des Teufelsmoors vor den Toren Bremens liegt der kleine Ort Verlüßmoor, eine Hochmoorkolonie aus dem 19. Jahrhundert. Hier werden im Zusammenhang mit der Hofgemeinschaft Verlüßmoor e.V. vier Bauernhöfe bewirtschaftet: Die Betriebe Johann, Raimund und Wilfried Lütjen sowie sowie der Gärtnerhof Kronacker. Schon seit 1963 wirtschaftet Familie Lütjen biologisch-dynamisch. Der Hof ist damit einer der ältesten Bio-Betriebe im Norden.

Lütjens halten auf dem Moorgrünland eine Herde von 70 Milchkühen, deren Milch auf dem Hof als frische Trinkmilch abgefüllt wird. 2000 Legehennen leben in solargedeckten Ställen mitten auf einer Wiese in Freilandhaltung. Von den Ackerflächen gibt es die berühmten „Moormöhren“. Das weitere Gemüse erzeugt der Gärtnerhof Kronacker: Rainer Merkt und seine Mitarbeiter liefern rund ums Jahr über 50 Sorten Gemüse an Abokunden in der Region aus.

Im Dezember 2015 haben wir für den Hof eine 5,5 ha große Weidefläche erworben. 2017 kamen 22 ha weitere Grünlandflächen hinzu. Du kannst die Flächen in der Karte ansehen (gelb markiert).

Für die Sicherung der insegesamt 27 Hektar Äcker und Wiesen haben wir 260.000 € benötigt - und konnten dieses Ziel 2020 dank eurer Unterstützung erreichen. Für weitere Landkauf-Projekte der Kulturland-Genossenschaft haben wir daher ein Zusatzziel freigeschaltet - du kannst also weiterhin Genossenschaftsanteile über diese Projektseite zeichnen.

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Weiteres Infomaterial

Worum es geht

Seit Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 fließt immer mehr Spekulationsgeld von außerlandwirtschaftlichen Investoren in Äcker, Grünland und Wald als sicheren Hafen für ihre Geldanlage. Als Folge haben sich die landwirtschaftlichen Bodenpreise in Deutschland alleine in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt. 

Heutige Hofübernahmen sind so häufig mit jahrzehntelanger Verschuldung verbunden oder finanziell untragbar. Obwohl Nachwuchs an motivierten, kompetenten Menschen in der Landwirtschaft vorhanden wäre, verfügen diese nicht über das notwendige Kapital, um Höfe und Land zu übernehmen. Bestehende Höfe stehen in einem unaufhörlichen finanziellen Überlebenskampf. Die Folge davon ist, dass immer weniger Menschen mit immer größeren Maschinen immer größere Flächen bewirtschaften. Soziale und ökologische Gedanken finden in dieser Art der Landwirtschaft keinen Platz. 

Wenn Bäuerinnen und Bauern sich selbst, ihre Tiere und Pflanzen und den Boden ausbeuten müssen, dann zahlen wir alle den Preis dafür, denn Landwirtschaft ist Gemeingut. Unser aller Gesundheit, individuell und als Gesellschaft, hängt daran, dass wir heute und für Generationen eine gesunde, vielfältige und handwerkliche Landwirtschaft betreiben. 

Um der Spekulation mit landwirtschaftlichem Land Einhalt zu gebieten, wurde die Kulturland-Genossenschaft ins Leben gerufen. Über die Kulturland eG können Kundïnnen, Bürgerïnnen und Freunde gemeinschaftlich Eigentümerïnnen von Boden werden. Dieser Boden wird so dem Spekulationsmarkt entzogen und langfristig an ökologisch wirtschaftende und regional eingebundene Betriebe verpachtet.

2000 Quadratmeter für eine gesunde Ernährung

Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung braucht jeder von uns 2.000 qm Landwirtschaftsfläche. Wäre es nicht schön zu wissen, was dort passiert, wer das Land bewirtschaftet, wie damit umgegangen wird?

Die Kulturland-Genossenschaft ermöglicht es Dir, für 2000 Quadratmeter – oder weniger, oder mehr – reale Verantwortung zu übernehmen. Ein Genossenschaftsanteil kostet 500 Euro und sichert so 500 qm langfristig für den Hof Verlüßmoor. Mit 4 Genossenschaftsanteilen oder 2.000 Euro kannst Du also 2000 Quadratmeter für Hof Verlüßmoor sichern. 

Über die Kulturland-Genossenschaft

Die Kulturland eG ist eine Gemeinschaft von Bäuerinnen und Bauern und Bürgerinnen und Bürgern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, landwirtschaftliches Land aus der Spekulation zu befreien. Mit dem Geld aller Genossinnen und Genossen erwirbt die Kulturland eG landwirtschaftliche Flächen, um sie im Sinne einer modernen „Allmende“ langfristig zu sichern und zu günstigen Konditionen an Höfe, die ökologisch wirtschaften und sich darüber hinaus sozial öffnen und bewusst in ihre Region einbinden, zu verpachten.

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raimund-luetjen [at] web.de
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